Bei einem russischen Angriff auf das Gebiet Riwne am Morgen werden zwei Menschen verletzt, meldet Oleksandr Koval, Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Riwne, auf Telegram. "Der heutige Morgen war alarmierend für das Gebiet Riwne. Die Luftverteidigungskräfte haben vier feindliche Luftziele über der Region abgeschossen. Zwei Menschen wurden verletzt." Koval schreibt, es seien geringe Schäden an der zivilen Infrastruktur zu verzeichnen.
+++ 11:26 Ab Sommer werden wohl wieder Zölle auf ukrainische Exporte fällig +++
Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf informierte Quellen, dass die Europäische Union in wenigen Wochen erheblich höhere Zölle auf ukrainische Einfuhren erheben könnte. Die Quellen weisen darauf hin, dass die Entscheidung, höhere Zölle auf ukrainische Einfuhren zu erheben, mit den Plänen zusammenhängt, die Sonderzollbefreiung zu beenden, die 2022 nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine eingeführt wurde. Den Quellen zufolge wurde diese Entscheidung getroffen, nachdem Polen den Schutz der EU-Landwirte eingeleitet hatte. Die EU hat ein Freihandelsabkommen mit der Ukraine geschlossen, aber nach dem Einmarsch Russlands im Jahr 2022 wurden die verbleibenden Zölle vorübergehend ausgesetzt. Diese Abkommen laufen am 6. Juni 2025 aus, und die EU plant, sie durch sogenannte Übergangsmaßnahmen zu ersetzen, während die Parteien ihr Gesamthandelsabkommen aktualisieren.
+++ 10:51 Kriewald: "Nach Showfrieden gehen Angriffe wieder los" +++
Zum Gedenktag an das Ende des Zweiten Weltkriegs lässt Putin die Waffen ruhen. Doch unmittelbar danach gehen die Angriffe weiter, berichtet ntv-Reporterin Nadja Kriewald. Unterdessen ist ein Treffen zwischen der Ukraine, Russland und den USA in Istanbul in Sicht. Die Ukrainer seien hoffnungsvoll, aber auch misstrauisch.
Politik 14.05.25
Russland ignoriert EU-Ultimatum Kriewald: "Nach Showfrieden gehen Angriffe wieder los"
+++ 10:20 EU einig über neues Sanktionspaket: russische Schattenflotte im Fokus +++
Die EU-Staaten einigen sich wegen des anhaltenden Angriffskriegs gegen die Ukraine auf ein neues Paket mit Russland-Sanktionen. Es sieht unter anderem eine weitere Verschärfung des Vorgehens gegen die sogenannte russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vor, wie Diplomaten nach einer Abstimmung im Ausschuss der ständigen Vertreter der 27 Mitgliedstaaten berichten. Zudem ist geplant, Dutzende weitere Unternehmen ins Visier zu nehmen, die an der Umgehung bestehender Sanktionen beteiligt sind oder die russische Rüstungsindustrie unterstützen. Insgesamt soll nach der Einigung knapp 200 weiteren Schiffen das Einlaufen in Häfen in der EU verboten werden. Ebenso würden die Betreiber dann auch nicht mehr von Dienstleistungen europäischer Unternehmen profitieren können. Von neuen Ausfuhrbeschränkungen werden dem Plan zufolge rund 30 wirtschaftliche Akteure betroffen sein. 75 weitere Personen und Unternehmen sollen gar keine Geschäfte mehr in der EU machen dürfen und müssen auch Vermögenssperrungen befürchten. Die neuen Sanktionen sollen am kommenden Dienstag bei einem EU-Außenministertreffen formell beschlossen werden und dann sofort in Kraft treten.
+++ 09:49 Wie die ukrainische Marine das Schwarze Meer kontrolliert +++
Der Ukraine ist im Schwarzen Meer gelungen, was zuvor kaum jemand erwartet hätte. Die russische Marine ist zu weiten Teilen aus dem Gewässer verdrängt, die mächtige Schwarzmeerflotte dramatisch dezimiert. ntv-Reporterin Kavita Sharma begleitet eine ukrainische Patrouille beim Schutz der wichtigen Getreidefrachter.
Politik 14.05.25
ntv-Reporterin mit auf Patrouille Wie die ukrainische Marine das Schwarze Meer kontrolliert
+++ 09:20 Lula zu Putin: "Hey, Kamerad Putin, fahr nach Istanbul und verhandle verdammt noch mal" +++
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kündigt an, Kremlchef Wladimir Putin persönlich von einer Teilnahme an den geplanten Ukraine-Gesprächen im türkischen Istanbul überzeugen zu wollen. Er werde bei seinem Rückweg aus China einen Zwischenstopp in Moskau einlegen und versuchen mit Putin zu sprechen, sagt Lula vor Journalisten in Peking. "Es kostet mich nichts zu sagen: 'Hey, Kamerad Putin, fahr nach Istanbul und verhandle verdammt noch mal'", fügt der brasilianische Präsident hinzu. Lula hatte in Peking an einem Treffen von Vertretern lateinamerikanischer Staaten mit Chinas Präsident Xi Jinping teilgenommen. Dabei hatten Lula und Xi in einer gemeinsamen Erklärung betont, Verhandlungen seien "der einzige Weg", den Ukraine-Krieg zu beenden.
Politik 14.05.25
"Hey, Kamerad Putin" Brasiliens Präsident will Putin von Ukraine-Gesprächen überzeugen
+++ 08:46 Läuft Selenskyj Gefahr, in die Zange genommen zu werden? +++
Merz, Macron, Starmer und Tusk fordern gemeinsam mit Selenskyj eine Waffenruhe in der Ukraine. Im Gegenzug bietet Putin Gespräche an. Ob sich der Kremlchef und Selenskyj dann gegenübersitzen, ist unklar. "Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich Putin auf den Weg nach Istanbul macht", sagt ntv-Reporter Rainer Munz.
Politik 14.05.25
Munz zu möglichem Istanbul-Treffen Läuft Selenskyj Gefahr, in die Zange genommen zu werden?
+++ 08:23 Macron will Ukraine helfen, ohne "Dritten Weltkrieg" anzuzetteln +++
Frankreich will nach den Worten von Präsident Emmanuel Macron der von Russland angegriffenen Ukraine helfen, ohne einen "Dritten Weltkrieg" loszutreten. "Wir müssen der Ukraine helfen, sich zu verteidigen, aber wir wollen keinen dritten Weltkrieg auslösen", sagt Macron am Dienstag im französischen Sender TF1. "Der Krieg muss aufhören und die Ukraine muss in der bestmöglichen Situation sein, um in Verhandlungen zu treten", fügt er hinzu. Im Zuge dessen zeigt sich der französische Staatschef offen für eine Stationierung französischer Kampfflugzeuge mit Atomwaffen in anderen europäischen Ländern. Er verweist dabei auf die USA, die bereits mit Nuklearwaffen bestückte Flugzeuge in Belgien, Deutschland, Italien und der Türkei stationiert hätten. "Wir sind bereit, diese Diskussion zu beginnen", sagt er und kündigt an, den Rahmen für derartige Gespräche "in den kommenden Wochen und Monaten" festzulegen. Der französische Staatschef kündigt an, bis zum Sommer die Möglichkeit eines atomaren Schutzschildes für Europäer erörtern zu wollen.
Politik 14.05.25
Hilfen für die Ukraine Macron will "keinen dritten Weltkrieg auslösen"
+++ 07:49 Ukraine: russische Opferzahl nähert sich Millionengrenze +++
Nach ukrainischen Angaben verliert Russland am Vortag rund 1240 Soldaten und rund 275 Militärfahrzeuge bzw. anderes Kriegsgerät. Das geht aus dem Bericht des Generalstabs des ukrainischen Militärs hervor, der unter anderem auf Facebook veröffentlicht wird. Die Gesamtzahl der russischen Opfer belaufe sich seit Beginn der Invasion damit auf 969.370, so der Bericht weiter. Die Zahl beschreibt sowohl Todesopfer als auch verwundete Soldaten. Die Angaben lassen sich kaum überprüfen. Beim Verlust von Kriegsgerät sind Analysen – etwa durch das unabhängige Portal Oryx – deutlich zurückhaltender. Allerdings geht man dort davon aus, dass Russland allein knapp 4000 Panzer und knapp 8000 gepanzerte Fahrzeuge seit Februar 2022 verloren hat.
+++ 07:18 Putin steigert Truppenzahl: Moskau erwartet monatlich 50.000 - 60.000 neue Soldaten +++
Berichten zufolge stellt das russische Militär genügend Kräfte auf, um die Verluste zu ersetzen, und vergrößert sogar den russischen Truppenverband in der Ukraine. Der russische Präsident Wladimir Putin erklärt am Dienstag, dass sich jeden Monat 50.000 bis 60.000 Menschen freiwillig dem russischen Militär anschließen, berichtet der US-Thinktank "Institute for the Study of War" (ISW). Er gibt allerdings nicht ausdrücklich an, wann diese russische Rekrutierungsrate erreicht wird. Frühere Erklärungen deuten eher an, dass Russland diese monatliche Rekrutierungsrate im Jahr 2025 erreichen wollte. 2024 sollen laut Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, 450.000 Menschen Militärdienstverträge unterschrieben haben. Dazu kommen 40.000 Menschen in russische Freiwilligenverbände. Das wären im Schnitt nur knapp 41.000 pro Monat. Bei derzeit mehr als 1000 russischen Opfern pro Tag gerade genug, um die Verluste auszugleichen. Allerdings erklärt der ukrainische Oberbefehlshaber General Oleksandr Syrskyi im April, dass die russische Truppe, die in der Ukraine kämpft, von 603.000 (Stand 1. Januar) auf 623.000 gut drei Monate später angewachsen sei.
+++ 06:47 Selenskyj: Trump muss erkennen, dass Putin lügt +++
In einem Interview mit dem "Spiegel" äußert sich der ukrainische Präsident zu möglichen Verhandlungen mit Russland. Ob ihn der größere Druck des US-Präsidenten auf Kiew ärgere, wird er gefragt. Selenskyj sagt, Trump müsse zur Einsicht kommen, dass Putin lügt. "Und wir müssen vernünftig an die Sache herangehen und zeigen, dass wir nicht die sind, die diese Prozesse bremsen." Was er tue, tue er für sein Land, so Selenskyj weiter. Aber es sei auch wichtig, dass andere Länder, nicht nur die Vereinigten Staaten, sehen, dass Putin das nicht will. Wenn das geschehe, erwarte er Druck von unterschiedlichen Seiten, etwa ein neues Sanktionspaket der USA.
+++ 06:12 Stimmt Moskau Waffenruhe nicht zu, plant EU Dreifach-Sanktion +++
Die Bundesregierung und die Europäische Union erwägen einem Bericht zufolge weitere Sanktionen gegen Russland, sollte Moskau nicht zu einer Waffenruhe in der Ukraine bereit sein. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Kreise der Bundesregierung sowie EU-Kreise berichtet, sind demnach drei Hauptbereiche im Visier. So sollen Sanktionen den Energie-Sektor mit Öl, Gas und Uran, den Schifffahrtsbereich, besonders die russische Schattenflotte, sowie den Bankensektor treffen. Weiter berichtet die Zeitung, dass im Schifffahrtsbereich besonders die Schiffsversicherungen für Reedereien ins Visier genommen werden sowie Schiffe der so genannten Schattenflotte, mit denen Russland die Sanktionen umgeht. Beim Bankensektor seien neben neuen Strafmaßnahmen für in Russland aktive oder an der Umgehung von Sanktionen beteiligte Einzelbanken im Gespräch. Aus Regierungskreisen hieß es laut "Bild", dass auch die zumindest zeitweise Abkopplung Russlands vom Swift-Zahlungssystem im Gespräch sei. Im Energiesektor soll demnach die Gas-Einfuhr aus Russland bis auf null gesenkt werden, heißt es. Derzeit kommen noch knapp 20 Prozent des Erdgases in der EU aus Russland.
Politik 14.05.25
Energie, Schattenflotte, Banken EU soll empfindliche Sanktionen gegen Russland erwägen
+++ 05:27 Selenskyj will am Sonntag den Papst treffen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant ein Treffen mit Papst Leo XIV. Er werde "wahrscheinlich am Sonntag, wenn es klappt" mit dem neuen Oberhaupt der katholischen Kirche zusammentreffen, sagt Selenskyj vor Journalisten in Kiew. "Aber wir wissen noch nicht, wie diese Woche enden wird", fügt er mit Blick auf mögliche Waffenruhe-Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei hinzu. Wo das Gespräch mit dem Papst stattfinden soll, sagt Selenskyj nicht.
+++ 03:51 Ukraine: Alle Schritte für Mineralienabkommen mit USA abgeschlossen +++
Die Ukraine hat nach Angaben der stellvertretenden Ministerpräsidentin, Julia Swyrydenko, alle nötigen Schritte zur Finalisierung des Mineralienabkommens mit den USA abgeschlossen, einschließlich der Einrichtung eines gemeinsamen Investitionsfonds. Ein "weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Start des United States-Ukraine Reconstruction Investment Fund" sei damit erreicht, schreibt Swyrydenko in den sozialen Medien. Eine Notiz, die den Abschluss des Prozesses bescheinigt, sei an die US-Botschafterin in der Ukraine, Julie Davis, übergeben worden, so Swyrydenko. Vergangene Woche hatte das ukrainische Parlament das Abkommen mit den USA zum gemeinsamen Rohstoffabbau ratifiziert.
+++ 02:31 Großteil der Asylanträge junger Russen abgelehnt +++
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs haben rund 350 männliche Russen im wehrfähigen Alter Asyl oder Schutz in Deutschland erhalten. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Frage der Linkspartei hervor. Von Anfang 2022 bis April 2025 haben demnach 6374 russische Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren einen Asylantrag in Deutschland gestellt. 349 von ihnen wurden als Flüchtling oder Asylberechtigter anerkannt, erhielten subsidiären Schutz oder fielen unter ein Abschiebungsverbot. Der Großteil der Asylanträge wurde aber abgelehnt oder erledigte sich anderweitig. Moskau beruft zweimal im Jahr jeweils mehr als 100.000 Männer zwischen 18 und 30 Jahren für den einjährigen Wehrdienst ein. Bei der letzten Einberufung im März hatte Kremlchef Putin die Zahl auf 160.000 Männer erhöht.
+++ 01:11 Trump: US-Außenminister Rubio reist zu Ukraine-Gesprächen in die Türkei +++
US-Außenminister Marco Rubio reist laut US-Präsident Trump zum möglichen Treffen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit Kremlchef Putin in die Türkei. "Die Gespräche finden in dieser Woche in der Türkei statt, wahrscheinlich am Donnerstag, und sie könnten zu guten Ergebnissen führen", sagt Trump in Riad. Neben Rubio werden nach Angaben des Weißen Hauses auch die US-Sondergesandten Steve Witkoff und Keith Kellogg zu den möglichen ukrainisch-russischen Gesprächen reisen.
+++ 00:07 Pistorius: "Putin will weiter bombadieren" +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht bei Russlands Präsident Wladimir Putin keinen Willen, einer Waffenruhe näherzukommen. "Er will gar nicht verhandeln, er will weiter bombardieren und kämpfen und Geländegewinne machen", sagt der SPD-Politiker im ZDF-"heute journal". Auf die Frage, ob die Russland angedrohten neuen Sanktionen ein Bluff der Europäer gewesen seien, antwortete Pistorius: "Davon gehe ich nicht aus." Bundeskanzler Friedrich Merz und die anderen Staats- und Regierungschefs hätten sehr deutlich gemacht, "dass es Sanktionen und Reaktionen geben muss und geben wird, wenn diese Waffenruhe von Putin nicht eingehalten oder nicht mal begonnen wird".
+++ 22:58 Tote und Verletzte bei russischen Angriffen in Region Charkiw +++
Mindestens zwei Menschen sind nach Behördenangaben bei russischen Angriffen in der nordostukrainischen Region Charkiw ums Leben gekommen. Ein 80-jähriger Mann und eine 70-jährige Frau seien bei der Bombardierung der Ortschaft Netschwolodiwka westlich von Kupjansk getötet worden, teilt der Militärgouverneur von Charkiw, Oleh Synjehubow, auf Telegram mit. Seinen Angaben nach wurden drei weitere Frauen und ein Mann, alle im Rentenalter, durch den Abwurf der Gleitbomben verletzt. Neben dem Kreis Kupjansk traf es auch die Gebietshauptstadt Charkiw selbst. Bei einem Drohnenangriff sei eine zivil genutzte Energieanlage getroffen worden, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Menschen wurden demnach bei der Drohnenattacke nicht verletzt.
+++ 22:02 Merz: Krieg nicht über Nacht beendet +++
Kanzler Friedrich Merz betont, dass er keine Illusionen über den Krieg in der Ukraine habe. Dieser sei auch mit den neuen Initiativen der Europäer nicht über Nacht beendet, sondern könne noch lange dauern, sagt er auf dem Wirtschaftstag des unionsnahen Wirtschaftsrats. "Aber wir haben wenigstens mal das Zeichen gesetzt, dass wir zusammenstehen", sagt er mit Blick auf den Beschluss mehrerer europäischer Staaten, die von Russland eine Waffenruhe fordern. "Wir stehen zusammen in dieser EU, wir wollen die Amerikaner an Bord halten", erklärt er. "Wir sind entschlossen, uns zu verteidigen."
+++ 21:30 Studie: Russische Wirtschaft schwächer als Moskau behauptet +++
Die russische Wirtschaft befindet sich einem für die EU angefertigten Bericht zufolge in einem schlechteren Zustand als die Regierung in Moskau einräumt. Trotz einer oberflächlichen Stabilität vertieften sich strukturelle Schwächen, heißt es in einer Analyse des Stockholm Institute of Transition Economics (Site). Hintergrund seien die Umstellung auf eine Kriegswirtschaft und die Auswirkungen westlicher Sanktionen. Site-Direktor Torbjörn Becker äußert vor der Presse Zweifel an der Zuverlässigkeit russischer Wirtschaftsdaten. Wenn die Inflation wirklich bei neun bis zehn Prozent liege, warum habe die Zentralbank dann einen Leitzins von 21 Prozent festgelegt, fragt er. "Wenn unsere Zentralbanken so etwas täten, wären sie am nächsten Tag ihren Job los." Wenn man die Inflation zu niedrig ansetze, überschätze man die Wirtschaftsleistung (BIP).
+++ 21:18 Macron für neue Sanktionen gegen Russland +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bringt weitere Sanktionen gegen Russland ins Spiel. Diese sollten in den kommenden Tagen verhängt werden, falls die Regierung in Moskau eine Feuerpause nicht umsetze, sagt Macron. Es könnten Finanzdienstleistungen sowie Öl und Erdgas betroffen sein.
Politik 13.05.25
Nach Ultimatum drohen Sanktionen Bluffen Merz und Macron? Experte zweifelt Wirkung neuer Sanktionen an
+++ 21:04 Kiew: Brasilien soll Putin zu Teilnahme an Istanbul-Treffen bewegen +++
Die Ukraine appelliert an Brasilien, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer Teilnahme am Treffen in Istanbul zu bewegen. Er selbst habe mit seinem brasilianischen Kollegen Mauro Vieira am Telefon gesprochen, teilt der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf X mit. "Ich habe die Bereitschaft von Präsident Selenskyj bekräftigt, sich mit Putin in der Türkei zu treffen", erklärt Sybiha. "Und ich habe Brasilien aufgerufen, im Dialog mit Russland seine maßgebliche Stimme zu nutzen, um dieses direkte Treffen auf höchster Ebene zu ermöglichen." Zudem habe er die brasilianische Regierung aufgefordert, eine 30-tägige Waffenruhe zu unterstützen.
Alle früheren Entwicklungen lesen Sie hier.